Pressemitteilung

FDP/FW: CDU will Innenstadtbad verhindern

Pforzheim. Mit Unverständnis reagieren FDP und Freie Wähler auf das Werben der CDU-Gemeinderatsfraktion den Bäderbeschluss vom März diesen Jahres zu kippen. Einen Neubau am Standort des Emma-Jäger-Bades habe die CDU ohnehin noch nie gewollt und man sehe bei den Christdemokraten offensichtlich nun die Möglichkeit, diesen tatsächlich zu verhindern. Anders seien die Äußerungen des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Florentin Goldmann nicht zu verstehen. Dieser hatte behauptet, es liege ein finanzierbarer Vorschlag ohne Innenstadtbad auf dem Tisch, mit dem alle „gut leben könnten“ und es bestehe die Gefahr, der Bäderbeschluss werde „zerredet“. „Genau das betreibt Herr Goldmann doch, indem er den Gemeinderatsbeschluss am Standort des Emma-Jäger-Bades ein neues Bad zu bauen, zu Gunsten einer Kombibad-Lösung auf dem Wartberg kippen will!“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP). Die Fraktion frage sich, wie man ernsthaft fordern könne, die Bäderentscheidung nicht zu zerreden, aber diese im gleichen Zug in Frage zu stellen. „Hinsichtlich der Finanzierbarkeit und Investitionsgrößenordnung macht es nämlich keinen großen Unterschied, ob am Wartberg ein Kombibad gebaut wird oder ein neues Bad am jetzigen Standort des Emma-Jäger-Bades“, so Fraktionsvize Michael Schwarz (Freie Wähler). Es sei unseriös den Eindruck zu erwecken, ein Kombibad auf dem Wartberg sei wesentlich günstiger zu haben, als ein Neubau in der Stadtmitte. „Der größte Unterschied besteht darin, das Grundstück dann nicht anderweitig verwenden zu können“, so Schwarz. „Vielleicht ist das ja der Grund, weshalb die CDU lieber auf den Wartberg will.“ Die Fraktion erwarte zudem einen klaren Finanzierungsvorschlag der CDU, der einer erneuten Prüfung der Bäderfrage durch das Regierungspräsidium standhält, so Schwarz weiter. Die Erwartungshaltung habe das Regierungspräsidium schließlich mitgeteilt. Die Entscheidung von OB Boch, Förderanträge für das Huchenfelder Bad und das Fritz-Erler-Bad zu stellen, begrüße die Fraktion. Das sei der richtige Weg.