Pressemitteilung

FDP/FW gegen Wartberglösung – Huchenfeld und Emma 2.0 sollen kommen

Pforzheim. Als „durchaus finanzierbar“ bezeichnen FDP und Freie Wähler eine Bäderlösung, die ein innerstädtisches Sport- und Freizeitbad vorsehe. Die Fraktion spreche sich einstimmig für ein Innenstadtbad sowie einen Neubau in Huchenfeld aus. Alle fünf Stadträte würden auf keinen Fall einen Gemeinderatsbeschluss mittragen, der ein Kombibad auf dem Wartberg, dafür aber den vollständigen Verzicht auch ein innerstädtisches Bad beinhalte.

 

Die Vorlage der Verwaltung sehe einen Unterschied von knapp 5 Millionen Euro bei den Investitionskosten vor, die problemlos finanzierbar seien, wenn man die Prioritäten anders setze, so die Fraktion in einer Mitteilung. „Anscheinend besteht ja innerhalb der Verwaltung die Bereitschaft, für Traumtänzereien wie die Kulturhauptstadtsbewerbung zwei Millionen Euro auszugeben. Nimmt man nun noch einen kleinen Teil des Überschusses aus 2017 und spart etwas bei der grassierenden Gutachteritis, ist das Bad schnell finanziert“, so Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke (FDP). Fraktionsvize Michael Schwarz (Freie Wähler) bezweifelt indes die Zahlen, die dem laufenden Defizit für ein neues Schwimmbad in Huchenfeld zugrunde gelegt werden. „Abgesehen davon, dass es für uns keinen Zweifel daran gibt, dass der Beschluss zu einem Neubau in Huchenfeld umgesetzt werden muss, sind angesichts der Langfristigkeit und der aktuellen Zinslage die prognostizierten Zahlen zum jährlichen Defizit zu hoch.“ Schwarz rechne mit einem sechsstelligen Betrag, der sich durch optimierte Finanzierungsoptionen bei den avisierten knapp 700.000 € pro Jahr einsparen ließe. Ein Einsparpotenzial von 30 % könne allein mit einer energetischen Optimierung erreicht werden. Die Fraktion mache sich für den Erhalt der bisherigen Wasserflächen stark. Als wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge gehörten Bäder zu den Pflichtaufgaben einer Kommune.