FDP/FW/UB/LED-Fraktion will interkommunales Gewerbegebiet Ochsenwäldle
OB Boch möge sich mit Niefern und Wurmberg in Gespräche begeben
Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion im Pforzheimer Gemeinderat hat sich hinsichtlich der potenziellen neuen Gewerbegebiete Klapfenhardt und Ochsenwäldle final positioniert. „Wir haben innerhalb der Fraktion einstimmig beschlossen, dass Klapfenhardt für uns unter gar keinen Umständen in Frage kommt“, teilen der Vorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP) und seine beiden Stellvertreter Michael Schwarz (Freie Wähler) und Bernd Zilly (Unabhängige Bürger) mit. Es sei schon länger klar gewesen, dass Klapfenhardt im Prinzip nicht realisierbar sei, die Vorstellung der Studie habe dies nun zusätzlich bestätigt. Der Wunsch der Fraktion sei nun, dass Oberbürgermeister Boch sich mit der Nieferner Bürgermeisterin Birgit Förster sowie dem Wurmberger Bürgermeister Jörg-Michael Teply zusammen setze, um eine gemeinsame Entwicklung des Ochsenwäldles zu eruieren. „Wir wünschen uns, dass Pforzheim als Oberzentrum den Nachbargemeinden die Hand reicht. Eine partnerschaftliche Entwicklung des Ochsenwäldles als interkommunales Gewerbegebiet sollte das Ziel sein“, so Rülke, Schwarz und Zilly. Das biete mehrere Vorteile. Man könne so auf das Wohlwollen des Regionalverbandes Nordschwarzwald hoffen, von dem man Signale vernehme, dass eine interkommunale Entwicklung des Ochsenwäldles positiv begleitet würde, wohingegen man bei Klapfenhardt die gesamte Nachbarschaft vergrätze. „Zudem hat nun auch offensichtlich Baubürgermeisterin Schüssler eingesehen, dass Klapfenhardt quasi keine Erfolgsaussichten hat“, ergänzt Stadtrat Andreas Kubisch (Liste Eltern). „Wir sollten deshalb die Chance ergreifen, gemeinsam die nachbarschaftlichen Beziehungen zu verbessern und Klapfenhardt – das keiner will – aus der Verlosung nehmen. Beim Ochsenwäldle hingegen gibt es zwar auch Hindernisse, aber die sind in einem interkommunalen Gewerbegebiet eher zu überwinden. Hier besteht die Chance, das mit Niefern-Öschelbronn und Wurmberg gemeinsam zum Wohle der drei Kommunen zu machen.“ Deshalb bittet die Fraktion OB Peter Boch darum, rasch erste Eckpunkte mit den beiden Gemeinden abzustecken, um nach dem November-Votum möglichst zügig in eine potenzielle Entwicklung des Ochenwäldles einsteigen zu können.