Pressemitteilung

FDP/FWV-Fraktion: Gendersternchen haben in Pforzheimer Verwaltung nichts zu suchen

Auch Gleichstellungsbeauftragte müssen sich an Rechtschreibregeln halten.


Pforzheim. Die FDP/FWV-Fraktion fordert Oberbürgermeister Peter Boch auf, im Rathaus noch einmal unmissverständlich klarzustellen, dass Gendersternchen in der Verwaltungssprache nicht verwendet werden sollen. „Wortentstellende Schreibweisen mit Gendersternchen, Doppelpunkten und Großbuchstaben im Wortinnern haben in der Verwaltungssprache nichts verloren. Es ist nicht nur inhaltlich fragwürdig, den Weltfrauentag umzudefinieren um besonders woke zu sein, sondern entspricht auch nicht den Vorschriften, die für Verwaltungssprache gelten“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke. „Als diese unsägliche Unsitte vor zwei Jahren vereinzelt in Verwaltungsvorlagen aufgetaucht ist, hat mir OB Boch zugesichert, dass er das abstellt und die Beschäftigten im Rathaus dazu ermahnt, korrekt zu schreiben. Das gilt auch für die Gleichstellungsbeauftragte.“ Das Innenministerium habe auf Nachfrage der FDP damals klargestellt, dass für die Verwaltung etwa „Schreibungen mit großem „I“ inmitten eines Wortes, mit Schrägstrich oder mit Klammer nicht erlaubt“ seien. Die entsprechende Drucksache habe er dem OB zukommen lassen, so Rülke. „Wir erwarten, dass sich die Verwaltung daran hält und dazu gehören alle, die im Rathaus arbeiten“, so Stadträtin Monika Descharmes. „Die Bevölkerung lehnt Gendersternchen mit überwältigender Mehrheit ab, sie sind nicht Bestandteil des Regelwerks der deutschen Rechtschreibung und auch OB Peter Boch lehnt diese ab. Daran sollten sich alle halten.“ Wenn der OB sage, er sehe für Sonderschreibweisen in offiziellen Schriftstücken/Veröffentlichungen der Stadt Pforzheim keinen Platz, dann gelte das für alle Beschäftigten der Stadt, so Descharmes abschließend.

Anhang: Schriftwechsel Rülke Boch Gendern Drucksache 17-3244