Rülke und Schweickert: Keine vorschnelle Absage von Weihnachtsmärkten
Hygienekonzept und Verhältnisse vor Ort und zum Zeitpunkt des Beginns der Weihnachtsmärkte entscheidend, nicht Infektionszahlen viele Wochen vorher
Pforzheim/Enzkreis/Wien. Der Vorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion und Pforzheimer Abgeordnete Dr. Hans-Ulrich Rülke und der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert setzen sich dafür ein, nicht zu früh und ohne Kenntnis der pandemischen Lage zum Eröffnungszeitpunkt von Weihnachtsmärkten bereits Absagen in Pforzheim und dem Enzkreis vorzunehmen. „Wir halten es für zielführend, die pandemischen Rahmenbedingungen in den kommenden Wochen im Blick zu behalten, ehe eine Entscheidung über die Durchführung von Weihnachtsmärkten fallen sollte. Eine frühzeitige Absage lehnen wir ab“, so Rülke und Schweickert. Die Stadt Wien habe jüngst 18 Weihnachtsmärkte mit 852 Ständen genehmigt, die an strikte Hygieneauflagen gebunden seien. „Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, in den Enzkreisgemeinden ein paar Stände für weihnachtliches Flair aufzustellen, sofern wir nicht auf eine Überforderung des Gesundheitssystems zusteuern“, so Schweickert. „Es muss halt sichergestellt sein, dass ein schlüssiges Corona-Konzept vorgelegt wird und die Regeln beachtet werden.“ Es sei wichtig, alle Parameter im Blick zu behalten und nicht ausschließlich die reine Anzahl positiver Testergebnisse, ehe man eine Entscheidung treffe. „Die Stadt Wien hat die Durchführung der Weihnachtsmärkte unter anderem damit begründet, dass der Freizeitkonsum sinnvollerweise auch in den Wintermonaten nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern auch im Freien stattfinden kann“, so Rülke. Am 13. November seien in Wien die ersten Märkte in Betrieb. „Wir sollten deshalb darauf achten, wie es in Wien funktioniert und für den Pforzheimer Weihnachtsmarkt Schlüsse daraus ziehen. Eine frühzeitige Absage fände ich derzeit unangemessen“, stellt Rülke klar.