Pressemitteilung

Rülke und Schweickert: Wunschträume der grün-schwarzen Landesregierung zur batterieelektrischen Mobilitätswende treffen in Pforzheim und dem Enzkreis auf die Wirklichkeit

Anteil an PKW mit E-Kennzeichen in Pforzheim und dem Enzkreis verschwindend gering, öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur nur im kleinen Maßstab vorhanden

Pforzheim/Enzkreis.

„Angesichts der überdeutlichen Fokussierung der grün-schwarzen Landesregierung auf die E-Mobilität hätten wir Liberale gedacht, dass den Worten von einer batterieelektrischen Mobilitätswende auch Taten folgen. Dem ist in Pforzheim und im Enzkreis nicht so“, stellen die FDP-Landtagsabgeordneten für Pforzheim und den Enzkreis Dr. Hans-Ulrich Rülke und Prof. Dr. Erik Schweickert nach Antwort der Landesregierung auf ihre Parlamentarische Initiative zur E-Mobilität in der Region (Drucksache 17/3263) fest.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums seien in Pforzheim mit Stand Januar 2022 insgesamt 63.433 PKW zugelassen. Mit Stand September 2022 seien 2053 PKW mit E-Kennzeichen zugelassen. Im gleichen Zeitraum habe es im Stadtkreis 79 öffentlich zugängliche Ladepunkte gegeben. Stand Juli 2022 seien das auf tausend Einwohner hochgerechnet 0,69 öffentlich zugängliche Ladepunkte in der Stadt. „Der Bestand an Fahrzeugen mit E-Kennzeichen ist in Pforzheim im Vergleich zur Gesamtzahl der hier zugelassenen Fahrzeuge im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch eine öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur ist nur im kleinen Maßstab vorhanden. Die Wunschträume der grün-schwarzen Landesregierung zur E-Mobilität treffen in Pforzheim auf die Wirklichkeit. Das mit der E-Mobilität wird nichts, weil es neben den wenigen E-Autos auch keine flächendeckende öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur gibt!“ So Rülke.

Schweickert zeigt sich über die Zahlen im Enzkreis ebenfalls desillusioniert: „Das Verkehrsministerium meldet Stand Januar 2022 insgesamt 135.308 im Enzkreis zugelassene PKW. Den 4045 im September 2022 im Enzkreis zugelassenen PKW mit E-Kennzeichen standen im gleichen Zeitraum 155 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Hochgerechnet auf tausend Einwohner meldet das Verkehrsministerium Stand Juli 2022 0,79 öffentlich zugängliche Ladepunkte im Enzkreis. Nachdem ich mir die Ladeinfrastruktur im Enzkreis schon 2021 sehr detailliert angeschaut haben und auch damals keine konsistente Strategie zur flächendeckenden Elektromobilität entdecken konnten, muss ich feststellen, dass die Mobilitätswende im Enzkreis eingefroren zu sein scheint.“

Dabei seien viele Nutzer auf öffentliche Ladestationen angewiesen, weil sie beispielsweise in ihrer Mietwohnung keine Wallbox installieren können „Man kann nicht die Elektromobilität hochleben und die Kommunen gleichzeitig beim Ausbau der Ladeinfrastruktur im Regen stehen lassen. Eine Mobilitätswende, die nur bestimmten Personenkreisen praktikabel zur Verfügung steht, ist zum Scheitern verurteilt! Das sehen wir gerade in Pforzheim und dem Enzkreis“ So Rülke und Schweickert abschließend.