Pressemitteilung

FDP-Landtagsfraktion zu Gast bei den Landschaftsgärtnern auf der Gartenschau Bad Herrenalb

Thomas Westenfelder, stellv. Vorstandsvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (VGL BW) und Reiner Bierig, Geschäftsführer VGL BW, begrüßten am Dienstag, 28. Juni 2017, die FDP-Landtagsfraktion Baden- Württembergs auf der Gartenschau. Sie waren sehr erfreut, dass die FDP u. a. mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Timm Kern MdL, Jochen Haußmann MdL und Andreas Glück MdL, dem ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Prof. Dr. Ulrich Goll MdL und Dr. Friedrich Bullinger MdL ihr großes Interesse am Berufsstand des Garten- und Landschaftsbaus und an den Gartenschauen signalisierte.

„Baden-Württembergs Gartenschauen sind ein Dauererfolg. Sie bringen Städte wie Bad Herrenalb in ihrer Entwicklung voran und außerdem Besucher und mittelständische Gartenbaubetriebe aus dem ganzen Land zusammen.“ Dies sagte der Vorsitzende der FDP- Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, anlässlich des Besuchs der liberalen Fraktion.

Nach den Worten von Rülke setze die Landesgartenschau wichtige Impulse für die Infrastruktur von Bad Herrenalb. Die vergleichsweise wenigen Zuschussmittel des Landes lösten bis zum 30-fachen an Investitionen durch Unternehmen und Kommunen aus.

Das Land gewährt den Städten für eine Gartenschau 2 Millionen für Investitionskosten. Mit weiteren Fördermitteln können bis zu 50 Prozent der Kosten abgedeckt werden.

Der FDP-Fraktionssprecher für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Dr. Friedrich Bullinger, sagte: „Der Garten- und Landschaftsbau ist einer der schönsten Wirtschaftsfaktoren, die wir im Ländle haben. Die Branche schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze und bringt Lebensqualität in Gärten, Straßen und Parks.“ Bullinger lobte den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden- Württemberg und die Förderungsgesellschaft für die Baden- Württembergischen Landesgartenschauen für die überzeugende Gestaltung der Landesgartenschau durch ihre Mitgliedsbetriebe. „Hier haben Sie ein hervorragendes Podium, um die beeindruckende Gestaltungskunst ihrer Garten- und Landschaftsbetriebe zur Freude der Bürger zu demonstrieren“, sagte Bullinger.

„Hier in Bad Herrenalb können wir in Sachen Gartenschauen eindrucksvoll dokumentieren, welche unglaubliche Kraft in diesem Förderprogramm des Landes steckt“, freut sich Thomas Westenfelder. „Mit der  Gartenschau“, so Westenfelder weiter, „hat sich die Stadt auf Jahre hinaus beste ,weiche  Standortfaktoren‘ geschaffen. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die  Wirtschaftsunternehmen in Bad Herrenalb und in der Umgebung, werden das sicherlich honorieren!“

Doch nicht mit allen landespolitischen Entscheidungen zeigt sich der Berufsstand der Landschaftsgärtner zufrieden. Sorgen bereitet ihnen die Konkurrenz mit Einrichtungen der öffentlichen Hand. „Uns liegen konkrete Beispiele vor, bei der die Gemeinde A für Gemeinde B der Sprechblasen pflegt; das widerspricht eindeutig der Gemeindeordnung und ist auch politisch nicht gewollt“, ärgert sich Reiner Bierig.

Erhebliche Mehrkosten entstehen der Branche durch immer knapper werdende Deponiekapazität. Es schließen immer mehr Erddeponien wegen Überfüllung. Gleichzeitig werden aber keine neuen Deponien ausgewiesen. “Wenn unsere Betriebe den Erdaushub nicht mehr ortsnah entsorgen können, sondern dafür kilometerweit fahren müssen, ist das ökologischer Unfug und verteuert das Bauen für den Bürger“, so Thomas Westenfelder.

Das direkte Fahrverbot für Dieselfahrzeuge, welches von der baden-württembergischen Landesregierung immer wieder angedroht wird, entwickelt sich zu einer zunehmenden Belastung. „In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich, wenn für das Wachstum benötigte Transportfahrer teuer nachgerüstet werden müssen, an den Wochenenden aber eine Oldtimer-Ralley nach der anderen stattfindet?“, das fragen sich mittlerweile viele Baubetriebe angesichts der drohenden Nachrüstungspflicht.

Bei einem Rundgang über das Gartenschaugelände konnten sich die Politiker von der großen Leistungsfähigkeit des Garten- und Landschaftsbaus und über die Nachhaltigkeit der Gartenschau für die Infrastruktur der Stadt überzeugen.